Meinungsstücke

So gelingt das Einparken in jeder Parklücke

Das Gefühl von Freiheit bezieht sich beim Autofahren auf malerische Strecken und das Erkunden unentdeckter Weiten. Doch derartige romantische Verklärungen treffen bei Weitem nicht auf das Einparken zu. So gibt es sehr viele Autofahrer, die es sich beim Einparken so einfach wie möglich machen wollen und gerade deswegen oftmals Schwierigkeiten haben, eine Parklücke für sich zu nutzen. Gerade Anfänger tun sich mit dem Einparken oftmals schwer. Wie es dennoch gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Allgemeine Tipps beim Einparken

Jeder kennt den Spruch, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Diesen sollte jeder Fahranfänger beherzigen, wenn es um das Einparken geht. Das bedeutet nicht, dass jeder Anfänger dieselben Schwierigkeiten beim Parken hat, sondern dass es keinen Grund gibt, sich unnötig zu stressen, wenn es nicht auf Anhieb gelingen will. Vor allem die folgenden Tipps helfen, dass das Einparken mit der Zeit in Fleisch und Blut übergeht:

  • Übung macht den Meister: Regelmäßiges Üben auf unterschiedlichen Parkplätzen und unter verschiedenen Bedingungen hilft, ein Gefühl für das Einparken zu bekommen, sodass es in Zukunft stets leichter von der Hand geht.

  • Langsam, aber sicher: Beim Parken geht es nicht um Schnelligkeit. Niemand bekommt einen Preis, weil er in Nullkommanichts eingeparkt hat. Langsame und kontrollierte Bewegungen machen es möglich, die Abstände zu anderen Fahrzeugen sowie zum Fahrzeugrand oder der Parkplatzmarkierung einzuhalten. Wer langsam agiert, kann außerdem besser auf vorbeilaufende Passanten oder vorbeifahrende Radfahrer reagieren und Zusammenstöße vermeiden.

  • Umgebung beobachten: Beim Einparken sollte immer die komplette Umgebung im Blick behalten werden, denn es kann immer sein, dass jemand plötzlich hinter, vor oder neben dem eigenen Wagen auftaucht. Überprüfen Sie daher sämtliche Spiegel und versuchen Sie mit dem Schulterblick auch tote Winkel einzusehen.

  • Richtige Position: Häufig scheitern Einparkversuche, weil die Ausgangsposition ungünstig ist. Der Abstand zu anderen Fahrzeugen und Bordsteinen ist jedoch entscheidend, um Schäden zu vermeiden und in möglichst wenigen Zügen in die Parklücke zu gleiten.

Einparken mit elektronischen Parkassistenten

Moderne Fahrzeuge bieten Einparkassistenten, die Sensoren, Kameras und manchmal sogar automatische Lenksysteme nutzen, um das Einparken zu erleichtern. Aktivieren Sie den Assistenten gemäß dem Handbuch Ihres Fahrzeugs und folgen Sie den Anweisungen auf Ihrem Display. Verlassen Sie sich jedoch nicht vollständig auf diese Technologie. Es ist wichtig, dass Sie weiterhin Ihre Umgebung im Auge behalten und bereit sind, die Kontrolle zu übernehmen, falls nötig.

Was tun bei Parkremplern?

Parkrempler sind nach aktueller Rechtsprechung kein Kavaliersdelikt, sondern werden als Straftat geahndet, auch wenn die Folgen meist gering sind. Kommt es zu einer Touchierung auf dem Parkplatz, sollten Sie wie folgt vorgehen:

  • Auf keinen Fall wegfahren: Auch wenn Sie in Eile sind, genügt es nicht, lediglich einen Zettel mit den Kontaktdaten zu hinterlassen. Warten Sie mindestens 30 Minuten am beschädigten Fahrzeug oder informieren Sie die Polizei, damit der Unfall aufgenommen werden kann.

  • Unfallhergang protokollieren: Machen Sie Fotos von den Schäden am fremden sowie Ihrem eigenen Fahrzeug und halten Sie den Unfallhergang schriftlich fest. Hierbei kann auch eine Skizze helfen, um zu verdeutlichen, wie es zu dem Zusammenprall kam. Dies ist vor allem für die Versicherung hilfreich. Schäden am eigenen Fahrzeug werden in so einem Fall übrigens nur von einer Vollkaskoversicherung übernommen. Schäden des Unfallgegners übernimmt hingegen die Kfz-Haftpflichtversicherung.

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