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Das Tierheim benötigt Decken, Tierfutter und Katzenspielzeug

 

Seit meiner Kindheit liebe ich Tiere aller Art. Egal ob es Hunde, Katzen, Vögel oder Mäuse waren – ich konnte fast allen Tieren etwas abgewinnen. Meine Großeltern besaßen einen Bauernhof und ich freute mich jedes Jahr wie ein Honigkuchenpferd auf die Sommerferien, da ich dann immer einen Monat bei ihnen verbringen durfte. Sie hatten Kühe, Hühner, Katzen, Hunde, Hasen und Ziegen. Es war also immer was los. Meistens spielte ich mit der Hündin Kira und dem Kater Balu. Leider wohnten meine Eltern und ich in einer Wohnung in der Innenstadt und konnten keine Haustiere halten. Mit 12 Jahren fand ich dann einen Weg, wie ich trotzdem immer Tiere um mich haben konnte. Ich meldete mich als Freiwillige im Tierheim und war dort zweimal die Woche beschäftigt. Ab und zu veranstalteten wir einen Spendenaufruf für Decken, Tierfutter und Katzenspielzeug, damit es unseren Schützlingen an nichts fehlte.

 

Auch Hunde spielen mit Katzenspielzeug

Einen besonders guten Draht hatte ich zu Ronny, einem jungen Schäferhund. Er war noch nicht lange im Tierheim, aber ich hatte ihn von Anfang an ins Herz geschlossen. Meistens übernahm ich das Gassi gehen mit ihm und schaute in meinen Pausen nach ihm. Er war ganz alleine untergebracht und das tat mir sehr leid, denn er hatte niemanden zum Spielen. Ich wollte ihm eine Freude machen und gab ihm einmal eines der gespendeten Katzenspielzeuge. Das hat ihm sehr gefallen und er beschäftigte sich tagelang damit. Da er noch sehr jung war, dauerte es nicht lange, bis sich potentielle Besitzer gefunden hatten. Das ältere Rentnerpaar machte einen netten Eindruck und obwohl ich mich mit etwas Wehmut von ihm verabschiedete, wusste ich, dass es ihm in seinem neuen Zuhause gut gehen wird.

 

Das Resultat jahrelanger Tierliebe

Als ich mit 19 Jahren das Abitur abschloss, wollten meine Eltern, dass ich mich für das Studium der Betriebswirtschaftslehre einschreibe. Meine Mutter und mein Vater waren beide Betriebswirte aus Fleisch und Blut und wollten, dass ich den gleichen Weg wie sie einschlage. Ich wusste jedoch, dass ich den Tieren und Lebewesen mehr verbunden war als Zahlen. Mein Wunsch war es Tierärztin zu werden und so kranken Tieren zu helfen und zu heilen. Wir hatten einige lautstarke Auseinandersetzungen bezüglich meines Berufswunsches aber schlussendlich sahen sie ein, dass es mich glücklicher machen würde mit Tieren arbeiten zu können. Meine Großeltern sagten, dass sie das schon wussten, als ich noch klein war. Sie waren stolz auf mich, dass ich mich gegen den Wunsch meiner Eltern aufgelehnt hatte und nahmen mir das Versprechen ab, nach meinem Abschluss die persönliche Hofärztin ihrer Tiere zu werden.

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